Die Heilandskirche in Potsdam-Sacrow gilt als ein gelungenes Denkmal königlichen Kunstsinns und ist ein beliebtes Ausflugsziel am Havelufer. Im Jahr 1844 wurde die Heilandskirche am Port von Sacrow eingeweiht. Gebaut wurde sie nach Skizzen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861). Friedrich Wilhelm IV. hatte die Inspiration für den Bau durch seine Reise nach Italien. Architekt der Heilandskirche war Ludwig Persius, ein Schüler von Karl Friedrich Schinkel.
Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 gab es nur noch bis zum Weihnachtsfest dieses Jahres Gottesdienste. Kurz danach wurde die Inneneinrichtung zerstört. Das Gotteshaus verödete und das Mauerwerk litt unter Feuchtigkeit.
Im Jahr 1990 wurden die Potsdamer Schlösser und Gärten, Teile des Kunstdorfes Bornstedt und das ganze Kunstdorf Klein-Glienicke sowie die Pfaueninsel zum Weltkulturerbe der Unesco. 1992 kamen die Bauwerke um Schloss und Park Sacrow und die Heilandskirche dazu.
Der zerstörte Innenraum wurde bis 2013 saniert. Das Projekt wurde vom Bund und der Stadt Potsdam gefördert. Heute verläuft der Berliner Mauerweg durch den Park Sacrow zur Heilandskirche.