Seit dem Jahr 2015 hat der Harz ein einzigartiges Touristen-Highlight: In Bad Harzburg wurde damals Niedersachsens erster Baumwipfelpfad eröffnet. Für die Attraktion wurde ein ganz besonderer Standort gewählt.
Die 4,5 Millionen Euro teure Anlage führt in mehr als 20 Metern Höhe durch die Kronen eines alten Mischwaldes im Kalten Tal unterhalb des Burgberges.
Der Aufstieg erfolgt über eine gewundene Treppenkonstruktion. Der Baumwipfelpfad ist barrierefrei und hat eine Länge von knapp einem Kilometer.
Auf 33 Stationen werden Besucher auf unterschiedliche Art mit Tieren und Pflanzen des Harzes und der Geschichte des Mittelgebirges vertraut gemacht. Die EU hatet das Projekt mit zwei Millionen Euro unterstützt. Der größere Teil des Geldes kam von den Bad Harzburger Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben.
Der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg hat Ende 2019 seinen millionsten Besucher gezählt. Die Erwartungen seien damit weit übertroffen worden. Ursprünglich hätten die Organisatoren für die in 2015 eröffnete Anlage mit rund 100.000 Gästen im Jahr gerechnet.
Wurzelpfad unter dem Baumwipfelpfad
Kurz nach der Eröffnung des Baumwipfelpfades hatte das Areal eine Ergänzung am Boden erhalten. Im Baumwurzelpfad erhalten Besucher auch Einblicke in die sonst nicht sichtbaren unterirdischen Teile der Bäume.
Der vom Waldpädagogikzentrum Harz der Landesforsten betriebene Baumwurzelpfad war die bundesweit erste vergleichbare Einrichtung in unmittelbarer Nähe eines Baumwipfelpfades. Die Landesforsten wollten damit den 1000 Meter langen Weg durch die Baumkronen im Kalten Tal ergänzen.
Mit der Baumschwebebahn ins Kalte Tal
Vom knapp 500 Meter hohen Burgberg können Besucher zudem mit einer Baumschwebebahn ins Tal fahren. Nach Angaben der Baumschwebebahn Bad Harzburg GmbH fahren Gäste entweder alleine oder im Tandem bei maximal 12 bis 15 Stundenkilometern zwischen Eichen und Buchen nach unten. Eine Fahrt dauert sechseinhalb Minuten.
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