Glockenturm am Maifeld

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Olympiastadion-Berlin-Glockenturm

Dem Himmel so nahe: Der Glockenturm am Maifeld ist das höchste Gebäude auf dem Olympiapark in Berlin. Der Steinriese wurde 1962 nach den Originalplänen wieder aufgebaut – ein Unfall machte einst die Sprengung des Glockenturms notwendig.

Der Glockenturm wurde zwischen 1934 und 1936 erbaut. In ihm hing einst die Olympiaglocke, die eigens für die Olympischen Spiele gegossen worden war. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges fanden hier während der “Schlacht um Berlin” zwischen der Wehrmacht und der vorrückenden Roten Armee einige Kampfhandlungen statt.

1947 brannte unter dem Glockenturm das Material des Reichsfilmarchiv aus. Das Feuer und die Hitze wurden durch den Turm – wie in einem Kamin – nach oben geleitet. Dadurch erlitt das Bauwerk starke Schäden. 1947 ordnete die britische Militärveraltung des Sprengung an – die Olympiaglocke wurde nicht entfernt.

1962 wurde der Turm nach den Originalplänen wieder aufgebaut – allerdings ist er seitdem einen Meter höher. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wurde der Glockenturm vollständig restauriert. Seitdem fährt in seinem kern ein gläserner Fahrstuhl die Besucher auf die Aussichtsplattform.