In Berlin gibt es zahlreiche Orte der Erinnerung. In der Bernauer Straße steht die Gedenkstätte Berliner Mauer. Sie erinnert an die Deutsche Teilung von 1961 bis 1989 – und nimmt den Besucher auf eine Reise in die Zeit des Kalten Krieges.
Die Gedenkstätte Berliner Mauer
Die Gedenkstätte Berliner Mauer befindet sich an der Bernauer Straße und erinnert an die Teilung der Stadt während des Kalten Krieges und die DDR-Bürgern, die beim Fluchtversuch in den Westen ihr Leben verloren.
Flucht aus der DDR
Die Flucht aus der DDR in den Westen gehört zu den dunkelsten Kapiteln der jüngeren deutschen Geschichte. Nicht selten endete der Versuch tödlich – doch einige Menschen entkamen dem SED-Regime.
Von 1949 bis 1961 fliehen 2,7 Millionen Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik. Die Flüchtlingsbewegung hat verheerende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der DDR und die Versorgung der Bürger. Die Zonengrenze zur Bundesrepublik ist zu diesem Zeitpunkt bereits auf 1.378 Kilometern Länge mit Stacheldraht und Minensperren abgeriegelt – durch den Sonderstatus wird Berlin zum einzigen Schlupfloch in den Westen.
Nach dem Mauerbau wird die Flucht für die DDR-Bürger sehr viel schwieriger. Trotz aller Gefahren wagen einige Menschen den Versuch.
An einen Grenzdurchbruch erinnert heute ein Stein an der Bernauer Straße in Berlin. Hier flüchtete am 29. Februar 1964 eine Person in den Westen.
Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde das Bauwerk schrittweise abgetragen. Der ehemalige Verlauf der deutsch-deutschen Grenze ist trotzdem noch sichtbar – nicht nur wegen der noch erhaltenen Mauerteile.